Der „gute Lehrer„
Ein Sifu sollte Güte, Herz, Kompetenz, Autorität, Ausstrahlung
und Disziplin haben, und in der Lage sein dem Schüler,
mit verständlicher Lehrmethode, etwas „begreiflich“ zu machen,
…was dann auch noch Spaß machen sollte.
Vorlage statt Vorgabe
Wing Tzun ist zu individuell ( Konzepte, Lehrmethoden, Menschen ) um einen allg. Lehrplan vorzugeben an den sich jeder halten soll. Deshalb sollte man nicht nach einer strengen Gerüstvorgabe lehren, sondern nur mit den Formen als Leitfaden den Unterricht individuell gestalten.
Individuelles Training
Jeder Schüler ist anders. Ob körperlich oder charakterlich. Jeder setzt seine Prioritäten ( Ziele ) anders. Der Lehrer sollte seine Schüler gut kennen (physisch und psychisch), um ihnen individuell angepasst Wing Tzun zu vermitteln.
Begreifen statt nur verstehen
Erst wenn man Wing Tzun „begreift“ und seine Persönlichkeit und Talente im Wing Tzun frei entfaltet , kann man mit Körper und Geist Kunst betreiben.
(Kunst = aus den verfügbaren Mitteln, das Größtmögliche schaffen)
Bei mehreren Schülern ist es dann des Lehrers Kunst, den Unterricht so zu gestalten, daß jeder sein Training bekommt.
Das heißt: Der Lehrer muß Programm und Schüler „harmonisieren“.
Der „gute Schüler“
Offen und kritikfähig bedanken wir uns für konstruktive Kritik. Der moralische Aspekt steht bei uns im Vordergrund.
Wir pflegen ein soziales und respektvolles Verhalten untereinander.
Wir trainieren : Mit-und Füreinander
Keine Aggressoren !
Mit-, und Füreinander
Jeder trainiert mit jedem. Jeder ist Mensch
und wird nicht diskriminiert.
Jeder ist für den anderen da. Jeder hat ein Herz.
Kein falscher Egoismus.
Mit dem Partner (Kraftfluss und Geschwindigkeit) harmonisieren.
Für den Partner das Beste geben (saubere Impulse)
Kontrolle über sich selbst, Impulsrichtung, Geschwindigkeit und Intensität.
Partnertraining (Lat Sao) ist KEIN Wettkampf !
Trainieren mit Partner als „Dummy“ heißt: Die Aktionen kontrollieren!!! –
Denn Reaktionen kann man (im Wu Wei Modus) nicht kontrollieren!!!
Wer sich nicht kontrolliert in seinen Aktionen, und z.B. einen aggressiven Ellenbogen zum treffen setzt, trifft seinen Trainingspartner („Dummy“), der seinen Körper im Vertrauen zur Verfügung stellt.
– „Spielen statt kämpfen“ –
Der “gute Weg“
ABC Methode statt “Ganzsatz(heit)methode“
Die Grundhände und Bewegungen werden einzeln automatisiert (A-B-C).
Auf jede einzelne Aktion erfolgt gegenwärtig eine einzelne Reaktion.
Die Kombinationen entstehen also erst während dem Kampf!
Wenn längere Kombinationen automatisiert werden (ABCDE), dann reagiert man auch nur mit programmierten Kombinationen. Bei einem Angriff ACECD, funktioniert dann ABCDE nicht mehr.
“ Weniger ist mehr! „
-LERNEN Langsam und sauber bewegen.
Geschwindigkeit nicht steigern.
-ÜBEN Immer die gleiche Bewegung, Technik einschleifen.
(Automatisieren der Grundtechniken).
Intensität und/oder Geschwindigkeit steigert sich von selbst
-TRAINIEREN Umsetzen der gelernten und geübten Techniken in Bewegung – LAT SAO
Erst mit dem Trainingspartner harmonisieren (Kraft, Geschwindigkeit, Rhythmus) und die „Dummy“ Regeln einhalten. Dann kommen die Techniken.
“Der Weg ist das Ziel.“